Wenn der Mensch von Angst
beherrscht wird

23. März 2020
Billy

Ist der Mensch unglücklich und unzufrieden, dann gehört es zu seiner Gewohnheit, immer wieder über das Leben und den Kampf um dieses zu klagen, weil er der irrigen Meinung ist, es sei parteiisch, ungerecht und gar eine gefährliche und riskante Angelegenheit. Er malt sich in seinen schillernden und wirklichkeitsfremden Phantasien alle erdenklichen bösen Geschehen und Situationen sowie brüllenden Übel aus, die passieren, ihm zustossen und die Sicherheit seines Daseins und gar seines Lebens bedrohen könnten. Zwar ist es Tatsache, dass jeden Tag rund um die Welt böse und schlimme Geschehen stattfinden, folglich täglich in den Nachrichtensendungen von Radio und Fernsehen sowie in Zeitungen und im Internetz die Rede ist von Mord und Totschlag, von Aufruhr und Aufstand, von Ehe-, Eifersuchts-, Familien- und Hassdramen, von Fanatismus und Radikalismus sowie in bezug auf religiös-sektiererische sowie politische Ausartungen und Kriege usw. Auch Krankheiten und Seuchen gehören zu solchen Vorkommnissen, doch berechtigt trotzdem kein solches Geschehen dazu, über das Leben zu klagen oder dieses selbst zu beklagen, es als unsicher, riskant, ungerecht oder gefährlich zu verurteilen. Dies darum, weil das Leben nämlich an sich gerecht ist und das Böse, Negative und Schlechte, das sich in diesem ergibt, nicht durch das Leben selbst, sondern einzig und allein eigens durch den Menschen der Erde gemacht wird. Und wenn er nun ein unglücklicher und unzufriedener Mensch ist, dann geschieht das nicht aus all den bösen, negativen und schlechten Weltgeschehen heraus, sondern einzig und allein darum, weil er ganz allein durch seine Gedanken und Gefühle, seine Handlungen und Verhaltensweisen für seinen unglücklich-unzufriedenen Zustand verantwortlich ist. Dabei spielt auch dauernd seine Angst vor den bitteren, bösen, negativen, schlechten und katastrophal ausgearteten Weltgeschehen mit, weil er sich deretwegen um sich selbst und um jene Sorgen macht, welche in seinen persönlichen Bezugsbereich fallen. Und wenn es in seiner Mitfühlsamkeit hochkommt, dann macht er sich in seinem Unglücklichsein und in seiner Unzufriedenheit auch noch Angst und Sorgen um jene, welche in der Welt draussen von vielen bösen Übeln getroffen werden. Angst und Sorgen sind für ihn wie ein notwendiges Elixier, ohne das er nicht leben kann, weil er sich erzieherisch von Kind an daran gewöhnt hat, mit Angst und Sorgen einherzugehen. Er hat sich einerseits dermassen darin eingelassen, dass er die effective Wirklichkeit und deren Wahrheit nicht mehr erkennt, und anderseits sind ihm die Angst und Sorgen zu Faktoren geworden, die er sich täglich immer wieder erneuert, gerade so, als wenn er sie sich wie ein Gift injiziert. Und wenn er tatsächlich einer dieser Menschen ist, der das tut, dann lebt er bereits seit seiner Kindheit diesbezüglich in einem Dauerzustand, um seine Angst, seine Sorgen, sein Unglücklichsein und seine Unzufriedenheit regelrecht zu .

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