Meditation über den Tod ist
wichtig
Sie üben jedoch keine Meditation über den Tod und haben folglich auch kein Todesbewusstsein und leiden unter Angst und Scheu vor dem unvermeidlichen Dahingehen ins Todesleben. Aus diesem Grunde verhalten sich die Gläubigen der genannten Art angstvoll und scheu gegenüber dem Tod wie alle anderen Menschen und flippen aus, wenn sie von ungewöhnlichen Dingen befallen werden oder wenn Krisen in Erscheinung treten, die ihnen zum Nachteil gereichen. In solchen Situationen werden sie unruhig, von Angst um ihr Leben befallen, werden ungewöhnlich stark wütend und auf andere eifersüchtig, die ein Todesbewusstsein erlernt haben, ohne Angst und ohne Scheu sind und daraus unbeschwert mit dem Ganzen umgehen können. So ist es mit dem Glauben der Menschen derart, dass wenn alles gut, in Ordnung und eitel Sonnenschein ist, dann sind die Gläubigen zufrieden, voller Frohsein und Hoffnung, doch wenn ihr Glaube durch eine Krise usw. gefordert und erprobt wird, dann versagt er im Menschen und seine wahre Natur der Unwissenheit, seiner Zweifel und Ungewissheit sowie der Angst und Hoffnungslosigkeit kommt zum Vorschein. Und dies ist eine Wahrheit, die sich tagtäglich bei unzählbaren religions-, sekten- und falsch-philosophiegläubigen Menschen beweist. Tatsache ist nämlich, dass ihnen allen in der Regel die Angelegenheiten des materiellen Lebens sehr viel mehr bedeuten als das Erlernen und Befolgen der schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote, die drängen, dass alle Angst und Scheu vor dem Tod nichtig sei und deshalb eine Erkenntnis und Wissen sowie ein Todesbewusstsein erarbeitet werden sollen. Doch sehr viele Gläubige sind besessen von materiellem Reichtum, von ihrem Ruf und Status sowie davon, dass sie jedem erdenklichen Vergnügen und Luxus nachlaufen können. Dabei schrecken sie auch nicht davor zurück, böse Worte auszusprechen, Lügen und Verleumdungen in die Welt zu setzen und schlechte Handlungen und Taten zu begehen, um dann gemäss ihrem Glauben alles derart zu sühnen, indem sie für in Not geratene andere Menschen Kleider, Schuhe, Lebensmittel, Gebrauchsgegenstände und Geldbeträge ‘spenden’ und damit ihr schlechtes Gewissen beruhigen. Um den Tod für die eigene Person kümmern sie sich aus Angst und Scheu jedoch nicht, folglich sie sich auch keine Todesbewusstheit aufbauen können, wie auch nicht das Wissen darum, dass nach dem Todesleben aus diesem ein neues materielles Leben, ein neues Bewusstsein mit einer neuen Persönlichkeit hervorgeht. Es ist Tatsache, dass ein Mensch, der nicht über den Tod meditiert und auch sonst nicht über ihn nachdenkt und sich nicht um irgend etwas in dieser Weise kümmert, sich naturgemäss auch nicht für das Leben gemäss den schöpferisch-natürlichen Gesetzen und Geboten interessiert, wie auch nicht für das Leben nach dem Todesleben, wenn ein neuer Mensch mit einem neuen Bewusstsein und mit einer neuen Persönlichkeit ins Dasein geboren wird. Solche Menschen haben nur wenig oder überhaupt keine Achtung vor den schöpferisch-natürlichen Gesetzen und Geboten sowie vor allen schöpferisch-geistigen Werten, denn sie lassen sich lieber in ihrer Gedanken- und Gefühlswelt durch glaubensmässige Floskeln, Irrungen, Wirrungen und Unwahrheiten täuschen. Folgedem sind sie eine Quelle des Unheils, des Schmerzes, der Lieblosigkeit, des Unfriedens, der Freudlosigkeit und Unfreiheit, der Bosheit, Unehrenhaftigkeit, des Hasses, der Eifersucht, Friedlosigkeit und Rache sowie der Würdelosigkeit, Vergeltung, Lüge und Disharmonie usw., und zwar für sich selbst sowie für die Mitmenschen.
Kümmern sich die Menschen nicht um ihr Sterben und den Tod, weil sie sich damit einfach nicht befassen wollen und darum das Ganze einfach aus der Gedanken- und Gefühlswelt verbannen und vergessen, dann wenden sie hauptsächlich und zwangsläufig ihre ganze Aufmerksamkeit dem Materiellen zu, ihrem Besitz und Hab und Gut, ihrem Reichtum und Wohlstand sowie dem Vergnügen usw. Das aber führt dazu, dass die Menschen weder für sich selbst noch für die Mitmenschen ein Mitgefühl aufbauen und erhalten, noch in wirklicher Liebe, Würde, Freiheit und Harmonie sowie in Frieden miteinander leben können. Ihre wichtigsten Anliegen sind stets nur ihr eigener Nutzen und Profit, ihr rein persönliches Wohlergehen, ihr Bedarf an Geld, Luxusgütern, Vergnügen, Nahrung, Kleidung und luxuriöses Wohnen usw., während das wahre Menschsein, die Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft sowie allgemein die Ehrwürdigung für die Mitmenschen im tiefsten Abgrund der Gleichgültigkeit versinkt. Diese unzähligen Menschen sind es, die all dem gegenüber, was das Weltgeschehen an Bösem, Üblem, Kriegen, Terror, Eifersucht, Hass aller Art sowie an Zerstörerischem und Mörderischem bringt, völlig teilnahmslos, apathisch, träge, desinteressiert, stumpf und unbekümmert gegenüberstehen.