Der Mensch, sein Lebenskampf
und seine Selbstfindung

24. Oktober 2019
Billy

Dabei treten typische Fragen in Erscheinung, die von grosser Bedeutung sind, wie ‘Wer bin ich wirklich?’, ‘Was bin ich?’, ‘Wie bin ich?’ und ‘Wie kann ich in Zukunft sein?’ sowie ‘Wer, wie und was will ich letztendlich werden und sein?’. Die Selbstfindung kann durch emotionale Belastungen und Krisen gekennzeichnet sein, und zwar besonders, wenn die angestrebte soziale Rolle und das gute und positive Zusammenleben mit Mitmenschen nur schwer erreichbar sind, weil Egoismus, Selbstherrlichkeit, Selbstgerechtigkeit und Selbstsucht sowie ein 'Sich-über-andere-Menschen-Erheben' und das ‘Mehr-wert-sein-Wollen-als-die-andern’ im Vordergrund stehen, wie aber auch, wenn eine Selbstentwertung gegeben ist, bei der die eigenen Werte missachtet und in den Hintergrund gestellt werden und zu Ängsten und Depressionen führen. Also müssen diese Unwerte bewusst bearbeitet, abgebaut und zum Verschwinden gebracht werden. Eine Selbstanalyse in bezug auf die eigene Motivationsstruktur kann in diesem Fall sehr nützlich sein. Zu bedenken ist dabei auch, dass das Ergebnis eines Selbstfindungsprozesses ein persönliches Wertesystem und eine mehr oder weniger detaillierte Zukunftsplanung ist, wobei das angestrebte Ziel in der Regel mit einer Selbstverwirklichung im Zusammenhang steht. In bezug auf die Selbstfindung ist auch zu sagen, dass gelernt und verstanden werden muss, dass jeder Mensch gleichwertig wie jeder andere Mensch ist, denn Unterschiede gibt es nur in bezug auf die Interessen, die Handlungs- und Verhaltensweisen, das Wissen, die Bildung und den Beruf sowie die gesellschaftliche Stellung und den Reichtum, wobei diese Unterschiede aber in bezug auf den Wert des Menschen als solcher nicht ins Gewicht fallen, wie auch nicht hinsichtlich der Behandlung, der Ehre und Würde des Menschen, die in jedem Fall immer gewahrt werden müssen. Also bedingt es, dass die eigene Person nicht in irgendeiner Beziehung überbewertet und nicht gegenüber anderen voran- oder hintangestellt, sondern im gesamten Wert gleich bewertet wird, wie auch jeder andere Mensch, und zwar ganz egal, welche Ausbildung und Bildung resp. welchen Beruf er hat, welcher gesellschaftlichen Schicht, welcher Religion, Sekte oder sonstigen Anschauungsrichtung er angehört. Weiter ist dazu auch zu sagen, dass das, was noch zu erklären ist, sich in der Weise auf die Selbsterkenntnis bezieht und auch zu klären ist, dass auch die Interessen, Fähigkeiten und auszuführenden Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung in Betracht gezogen werden und klar sein müssen. Auch die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote müssen bei einer richtigen Selbstfindung wahrgenommen und im Leben verwirklicht werden. Ebenso ist das Erlernen und Umsetzen der Bescheidenheit in bezug auf die eigene Person ebenso wichtig wie auch Toleranz gegenüber den Mitmenschen, wenn sie z.B. Fehler begehen, die sie ja zwangsläufig begehen müssen, um sie wieder zu beheben und daraus zu lernen. Der bescheidene und tolerante Umgang mit den Mitmenschen im Alltag ist ebenso von Notwendigkeit wie alle sonstig durch die Selbsterkenntnis und alle damit zusammenhängenden Faktoren aufkommenden Erkenntnisse, die gesamthaft gelernt, unter Kontrolle gebracht und im Leben verwirklicht werden müssen.
Es sind nun auch jene Formen zu erwähnen, die der Selbstentwertung entsprechen, bei denen sich der Mensch von anderen abwendet, weil er sich von den Mitmenschen nicht ernst- und nicht angenommen fühlt, folglich er sich gegenüber ihnen sowie in bezug auf die eigenen Regungen in eigenartiger Weise abkapselt, wobei er aber trotzdem auf eigene Kosten für die Mitmenschen Gutes tut.

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