Der Mensch, sein Lebenskampf
und seine Selbstfindung
Und tatsächlich geschieht das sehr viel schneller, als er es sich vorstellen kann, wenn er sich nur dazu motiviert und willentlich den Schritt zur Wandlung einleitet. Und wenn er das tut, kann er sein Leben leicht, erheblich und schön machen und sich von jedem Lebenskampf befreien. Und wenn der Mensch diesen Weg zu seinem Glücklichsein und zu seiner Zufriedenheit wirklich bewusst und ernsthaft beschreitet, dann dauert es nicht lange bis dahin, da er die ersten Erfolge spüren, erfahren und erleben wird, wie sich in ihm alles zum Besseren und Guten wandelt, was mit ihm in seinem Innern geschieht und was sich alles an Neuem aus ihm heraus in guter und positiver Weise ergibt. Und das alles erschafft er selbst in sich, denn er ist für sich der eigene Akteur, der darauf ausgerichtet ist, an dem einmal gefassten Entschluss am Wandeln zum ureigenen Glücklichsein und zur eigenen Zufriedenheit festzuhalten und auch über sich selbst und die Mitmenschen nachzudenken, mit denen er in Beziehungen steht, um auch mit ihnen eine glückliche und zufriedene Verbundenheit pflegen zu können.
Wenn der Mensch, der im Leben unglücklich und unzufrieden ist und fälschlicherweise einen ständigen Lebenskampf führt und trotzdem alles zum Besseren, Guten und Positiven ändern will, dann muss er grundlegend sein Bewusstsein und seine Gedanken- und Gefühlswelt neu ausrichten wollen. Das bedeutet, dass er sich seine Gedanken und Gefühle klar bewusst machen muss und nicht einfach glauben darf, dass alles besser wird, denn die Wahrheit ist die, dass seine Gedanken- und Gefühlswelt darauf ausgerichtet sein muss, ganz einfach in neutraler Art und Weise das Notwendige zu tun, zu handeln und wieder zu handeln, bis sich der Erfolg einstellt. Ganz klar muss dabei auch verstanden werden, dass es sich beim ganzen Prozedere nicht um ein esoterisch-psychologisches Vorgehen handelt, bei dem sich der Mensch immer und immer wieder unsinnig leise oder in Gedanken vorsagen muss, dass das Leben leicht, schön und prachtvoll usw. sei, denn mit solchen Unsinnigkeiten wird nur autosuggestiv etwas vorgegaukelt, das weder der Wirklichkeit noch deren Wahrheit entspricht. Richtigerweise müssen grundlegend einfach die Art der Gedanken und Gefühle zum Besseren, Guten und Positiven umgeformt und die Wirklichkeit und deren Wahrheit so gesehen werden, wie sie effectiv sind. Sich hundert- und tausendmal unsinnige leere Phrasen zu wiederholen und vorzujammern, das bringt rein gar nichts, denn die Realität fordert einzig, dass das Richtige getan wird, weil nur dieses zum Erfolg führt. Es muss dabei nichts geglaubt, sondern nur das Richtige getan werden, dann stellt sich der Erfolg wie von selbst ein. Wird aber ein Glaube in das Ganze hineingelegt, anstatt dass alles völlig neutral betrachtet und auch in dieser Weise verstanden wird, dann wird alles anders gesehen, als es in Wirklichkeit und Wahrheit ist, folglich dann alles zum Scheitern verurteilt wird. Also ist es unsinnig, sich einfach etwas Schönes zu wünschen und zu glauben, dass damit auch das Leben schön sei. Wenn sich der Mensch nämlich etwas Neues, Gutes und Positives im Leben wünscht, dann muss er auch etwas dafür tun und die volle Verantwortung dafür übernehmen. Niemals ist es damit getan, sich einfach einem ‘positiven Denken’ in esoterisch-psychologischem Sinn hinzugeben, bei dem sich der Mensch selbst sinnlose ‘positive’ Sprüche vorbetet, wie eben ‘Das Leben ist leicht und schön’ oder ‘Das Leben wird immer schöner und schöner’ usw. Damit ändert sich nichts zum Besseren, Guten und Positiven, weil nämlich dadurch weder die falsche Einstellung noch die Wünscherei geändert wird und folglich kein Wandlungserfolg zustande kommt. Und dies ist darum so, weil keine Selbsterkenntnis betrieben wird und nicht die eigenen Schwächen erkannt werden, die behoben werden müssen, wie schlechte Gedanken, Gefühle und Emotionen, die es in erster Linie zu beheben gilt und wofür die Verantwortung übernommen werden muss. Grundlegend geht es dabei auch um eine Inventur der meist unbewussten Gedanken und damit auch um die Inventur des inneren Lebensbereiches, wo alle Ursachen zu finden sind, die das Leben beeinträchtigen und den Menschen unglücklich und unzufrieden machen. Und in dieser Weise gibt es zwei Formen, nämlich die des Überheblichen und die der Selbstentwertung, die beide unglücklich und unzufrieden machen und die nur durch eine Selbstfindung behoben werden und zum Erfolg führen können, wenn sich der Mensch wirklich bewusst und ehrlich darum bemüht.
Allgemein wird leider in der erdenmenschlichen Psychologie nur in geringen Formen beschrieben, was die Selbstfindung überhaupt ist, weil offenbar von der Psychologie usw. nicht verstanden wird, was alles damit verbunden ist. Das Ganze der Selbstfindung ist ein Prozess, durch den der Mensch sich bemüht, sich in seinen Eigenheiten, Einstellungen, Gewohnheiten, Verhaltensweisen und Zielen usw. zu definieren, so also in erster Linie in bezug auf sich selbst, wie aber auch hinsichtlich der Abgrenzung von der Gesellschaft und deren Einflüssen. Der Werdegang der Selbstfindung findet auf verschiedenen Ebenen statt, und zwar sowohl auf einer bewusstseinsbedingten, einstellungsmässigen, moralischen, materiellen, psychischen, sozialen wie auch auf einer verhaltensmässigen. Der ganze Prozess durchläuft dabei verschiedene Phasen, die durch den Grad der Selbstreflexion resp. durch das prüfende und vergleichende Nachdenken und Gefühleerschaffen in bezug auf sich selbst und das Erleben der eigenen Person, das Handeln und die Verhaltensweisen usw. geprägt wird.