Das Leben des Menschen

20. Juli 2019
Billy

So kommt es bei ihm, dass er die Unfreiheit, die ihn machtlos macht und die er oft auch traurig und wütend im Elternhaus erlebt hat, auch in sein Erwachsenenleben hineinpraktiziert, weil er eben nichts anderes gelernt hat. Aus diesem Grund führt er seine Unselbständigkeit und Unfreiheit im Erwachsensein weiter, und zwar über Jahre und Jahrzehnte und ist dabei derart unglücklich, dass er nie auf den Gedanken kommt und nicht begreift, dass er selbst seines Schicksals Schmid ist und er sich selbst als Schöpfer seiner eigenen Fröhlichkeit, seiner Freude und seines Glücklichseins begreifen muss. Also begreift er auch nicht, dass er seine eigene Lebenswirklichkeit schaffen und sich von der Abhängigkeit der alten Unfreiheit und von derjenigen der Mitmenschen befreien und auf eigene, feste Füsse stehen muss. Die alten negativen und schlechten Verstrickungen, die zwischen den Eltern, den Geschwistern, den Verwandten, Bekannten und Freunden bestanden haben und die ihm Unfreiheiten brachten, muss er hinter sich lassen und darf sie nicht in sein Erwachsenenleben mit hinübernehmen, um neuerlich Verstrickungen in böser, negativer und schlechter sowie in unfreiheitlicher Weise zu schaffen. Wird dies nicht getan und nicht alles hinter sich gelassen, sondern übertragen auf Bekannte, Freunde oder auf Gefährten, auf Partner und Kinder, Nachbarn oder Vorgesetzte, dann läuft zwangsläufig alles schief und schafft Ärger und neue Unfreiheiten. Doch weil dem Menschen das in dieser Weise so ergeht, wird das Ganze für einen völlig normalen Zustand gehalten, was zur Folge hat, dass er sein ganzes Leben darunter leidet und sich nicht davon zu befreien vermag.

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